Microsoft sucht neue Synchronsprecher für Blizzard-Spiele: KI-Klausel sorgt für Kontroversen
Mit der Veröffentlichung des Patches 11.0.7 für The War Within wurden Spieler der spanischen Version von Blizzard-Spielen mit fehlenden Synchronisationen in Zwischensequenzen und Charakterinteraktionen konfrontiert. Wie AlterTime berichtet, liegt die Ursache in einem Disput zwischen Microsoft und dem bisherigen Synchronisationsteam in Madrid.
Aktuell bemüht sich Microsoft, über das Übersetzungs- und Lokalisierungsunternehmen Lionbridge, Synchronsprecher aus Barcelona zu rekrutieren, um die bisherigen Sprecher aus Madrid zu ersetzen. Ein zentraler Streitpunkt ist die Forderung nach der Abtretung von Rechten, die den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für Sprachaufnahmen ermöglichen würde.
Dabei geht es laut Spekulationen nicht zwingend darum, die bestehenden Synchronsprecher durch KI-Stimmen zu ersetzen. Vielmehr könnte die Klausel darauf abzielen, weitere NPCs im Spiel mit synthetischen Stimmen zu besetzen und damit den Content-Umfang zu erweitern. Dennoch sorgen Gewerkschaften und Sprecherverbände für Widerstand und rufen dazu auf, die neuen Verträge abzulehnen, um bestehende Arbeitsbedingungen zu schützen.
Spieler müssen sich daher auf mögliche Änderungen in der Synchronisation zukünftiger Updates einstellen – sei es durch neue Stimmen oder KI-generierte Inhalte.